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Schwentine Nordufer, Kiel

Seit den 1990er Jahren lag der Uferstreifen zwischen den Alten Schwentinebrücken und der Reha-Klinik im Westen brach. Ehemals als Schiffsliegeplatz für den Umschlag von Getreide und Mehl genutzt, schien er dem Verfall dauerhaft preisgegeben zu sein. Die Spundwand war teilweise durch Korrosion derart geschädigt, dass der hinterfüllte Boden durch Löcher in der Wand ausgespült worden war und sich im Landbereich Hohlräume gebildet hatten. Aus Sicherheitsgründen musste der als Trampelpfad bestehende Uferweg für die Öffentlichkeit gesperrt werden.
Mit dem Verkauf des Grundstückes der ehemaligen Holsatiamühle an einen privaten Investor sicherte sich die Stadt weiterhin die Rechte zur Nutzung des Uferstreifens. Ziel war, den im Westen vom
Anleger der Fördeschifffahrt und der Mensa der Fachhochschule zugeführten Wanderweg an die Straße An der Holsatiamühle im Bereich des Restaurants wieder anzuschließen.
Mit der Aufnahme des Teilprojektes in die Förderprogramme Urban 11 und "Soziale Stadt" gelang es, den Uferabschnitt zu erneuern und eine zuvor nie erreichte Naherholungsqualität am nördlichen
Schwentineufer zu etablieren, das viele Jahrzehnte durch Mühlenindustrie geprägt war.